Es ist soweit – seit Kurzem ist Käsablanca erhältlich, was, wie Ihr Euch denken könnt, Freude in mein Herz streut und mir immer noch ein Grinsen ins Gesicht zaubert wie beim Anblick eines Tellers Baghetti Spolongnese, auf den es saftig Hartkäse geregnet hat! Ich bedanke mich beim Periplaneta Verlag für die Veröffentlichung und bin mächtig stolz darauf, das Buch in den Händen zu halten.
Kaufen könnt Ihr das Buch hier:
Käsablanca im Onlineshop von Periplaneta
Ein paar Worte zum Buch
In Käsablanca geht es um einen jungen Mann, der in einem Parmensankäse und dies nachvollziehbarer Weise nicht besonders großartig findet (obwohl mir die Vorstellung mehr und mehr gefällt, je hungriger ich werde…). Er nimmt die Challenge an, die ihm ein fieser Möpp, dessen Unterschlupf der Käse ist, aufgedrückt hat und versucht, einen Weg hinaus zu finden. Zeitgleich geht auch außerhalb des Käses eine Menge ab – die Freundin des Protagonisten gerät auf ihrer Rettungsmission mitten in die Feierlichkeiten fanatischer Käse-Jünger und begegnet, wie ihr Freund im Inneren, allerhand komischen Vögeln.
Soviel dazu – doch ich will auch noch etwas zur Entstehung des Buches an dieser Stelle sagen: Was niemand wissen kann, ist, dass es sich nicht dabei nicht um eine meiner neueren Ideen handelt: Die Geschichte um den Mann im Parmesan ist so alt wie ein Laib von Klasse.
Die Reifung Käsablancas
Alles begann mit einer einzigen Szene – ein Mann, lebendig begraben in einem Parmesankäse, der mit Schrecken feststellt, dass die einzige Möglichkeit, aus seiner misslichen Lage herauszukommen, darin besteht, sich mit Hilfe einer Käsereibe durch die Wand zu schälen.
Dieses Bild setzte sich in meinem Kopf fest, fand aber lange Zeit nicht die richtige Fortsetzung. Ähnlich wie bei „Beheaded – Der Wille der Schatten“ hatte ich zunächst vor, diese Exposition zu einem Drehbuch zu verarbeiten, dieses Mal allerdings zu einem abendfüllenden Spielfilm. Daraus wurde nix und der Mann im Parmesan war für viele Jahre ein Thema zur Belustigung auf von berauschenden Getränken begleiteten Abenden unter Freunden.
Die Jahre vergingen. Und was von mir nicht in Vergessenheit hätte geraten dürfen, ging verloren. Käse wurde zum Kopflosen und ein halbes Jahrzehnt scherte sich mein Hirn nicht mehr um literarischen Parmesan.
Aber ich schuldete der Welt immer noch einen Käse. Eines Tages fing ich an, Floyds Geschichte aufzuschreiben (der in der ersten Version übrigens Jerome-Anthony Kotzke hieß, ein Name, den die dunkle Fürstin an meiner Seite zu sehr verabscheute, um ihn weiter zu verwenden).
Statt jedoch, wie ursprünglich geplant, einen eigenen Käse-Kosmos zu entwerfen, in dem es außer bizarren Begegnungen, Wesen, Welten etc. gar keinen Sinn oder Verstand gibt, musste ich feststellen, wie die Geschichte mit jedem neuen Entwurf persönlicher und persönlicher wurde. Auch wenn das finale Werk den einen oder anderen verstören mag, so ist Käsablanca an der einen oder anderen Stelle eine todernste Angelegenheit… 🙂
In jeder, naja vielleicht doch nicht allen, Figuren in dem Buch steckt ein Stück von mir. Von Anfragen, um welche es sich dabei genau handelt, ist jedoch abzusehen – sie werden nicht beantwortet.
Ich hoffe, Ihr habt dennoch viel Spaß beim Lesen!